Besseres Raumklima und weniger Energieverbrauch dank Künstlicher Intelligenz

Die Warenhaus-Kette Breuninger verpflichtet sich bereits seit Jahren, Ressourcen effizient einzusetzen und deren Verbrauch zu reduzieren. Dazu wählte Breuninger eine digitale und innovative Nachhaltigkeitsmaßnahme und stattete einen Store in Freiburg mit der selbstlernenden Technologie energyControl von Recogizer aus, die den CO2-Fußabdruck der Immobilie dauerhaft und automatisiert senkt. Denn der effektivste Klimaschutz sind Kilowattstunden, die gar nicht erst verbraucht werden.

Hintergrund und Herausforderung

Das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1975 mit über 13.000 Quadratmetern Handelsfläche, sechs Verkaufsetagen und 17 Klimazonen brachte verschiedene Herausforderungen. Im Sommer kam es immer wieder zu sehr hohen Raumtemperaturen in allen Stockwerken des Freiburger Warenhauses. Bei Temperaturunterschieden von teilweise 6° Celsius zwischen den Etagen litt der Komfort und es gab ein entsprechendes Beschwerdeaufkommen zum Raumklima. Die klimatechnischen Anlagen bei Breuninger wurden mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) energetisch optimiert und auf ein neues Effizienzlevel gebracht.

Warum Künstliche Intelligenz?

Es gibt zwei Hauptziele für den Einsatz von energyControl bei Breuninger: erstens den Energieverbrauch für Lüftung, Klimatisierung und Heizung deutlich und dauerhaft zu reduzieren. Zweitens sollte das Raumklima in den Verkaufszonen im ganzen Haus stabilisiert werden.

Gründungsjahr: 1868

Unternehmen: Breuninger

Mitarbeiter: 5.500

Filialen: 11 Häuser und 1 Online-Shop

Branche: Textil & Mode

Lösungsansatz

Mit Künstlicher Intelligenz regelt man Lüftung, Klima und Heizung bedarfsorientiert. Das heißt, in jedem Augenblick wird nur so viel Energie verbraucht wie tatsächlich benötigt – nicht mehr, und nicht weniger. Das geht so: Die selbstlernende Technologie von Recogizer  lernt das Gebäudeverhalten kennen, schickt dann Updates im 15-Minuten-Rhythmus und passt sich damit jederzeit an veränderte Gegebenheiten an. Wesentliche Einflüsse auf den Energieverbrauch werden aktiv einbezogen: z. B. Prognosen der Wetterbedingungen, Kundenfrequenz und Nutzungszeiten.

Das Ergebnis

Das Ergebnis im Breuninger-Store kann sich sehen lassen: Der Energieverbrauch für Lüftung, Heizung und Klima wurde um 25% reduziert. Innerhalb von 24 Monaten wurden 235 Tonnen CO2 eingespart. Energiekosten konnten entsprechend deutlich reduziert werden.

Und das ist noch nicht alles: Die vorausschauende Regelung der Anlagen verbesserte das Raumklima im gesamten Haus und die Temperatur-Zielwerte werden auf allen Stockwerken mühelos erreicht. Personal und Kunden sind zufrieden; es gab einen spürbaren Rückgang der Beschwerden und damit Entlastung für das technische Personal. Auch betriebswirtschaftlich hat es die digitale Maßnahme schnell gelohnt: Durch den datengetriebenen Ansatz amortisierte sich das Projekt bereits neun Monate nach Betriebsaufnahme.

Breuninger wurde für das zukunftsweisende Projekt vom EHI Retail Institute mit dem Energiemanagement Award als „nachhaltige Filiale“ gewürdigt. Überzeugt haben das beachtliche Ausmaß der Einsparungen auf den Verkaufsflächen und der geringe Installationsaufwand der Maßnahme. Das Rollout auf weitere Filialen läuft derzeit.

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